Ein sehr bekannter Designer hat einmal über diese Arbeiten gesagt, er sei sehr froh, ein Designer zu sein, weil er diese Art der Kunst nicht verstehen würde. Ich habe das als Kompliment verstanden. Denn mir geht es mit meinen Arbeiten ja auch gar nicht um etwas Vordergründiges oder gar Offensichtliches, das ich in eine ästhetische und möglicherweise nützliche Form zu bringen beabsichtige, sondern darum, über die Dinge hinaus, vielleicht auch nur in die Dinge hineinzudenken. Zumindest aber in sie hinein zu lauschen. Meine Aufmerksamkeit gilt dem Ursächlichen, das sichtbar zu machen oft nur im Prozess möglich ist. Erst in der beständigen Reflektion mit dem Gegenwärtigen und den Möglichkeiten, die darin sichtbar werden, ist es mir möglich, zum Kern eines Themas oder einer Sache vorzudringen. Dabei ist es von äußerster Wichtigkeit, diesen einen, entscheidenden Gedanken in seiner Zeit zu belassen, und ihn eben nicht in eine endgültige, alles erklärende oder verklärende Form zu zwingen. Wenn dieser Minimalismus auch eine klare und präzise „Bildsprache“ zeitigt, so soll dem Betrachter dennoch immer auch ausreichend Raum gegeben sein, um seine eigenen Gedanken formulieren und über das Werk hinaus- oder hineindenken zu können.